Häufig gestellte Fragen    

Was macht ihr bei Sturmwetter?

Wenn es im Wald zu gefährlich ist, z.B. bei Unwetterwarnung wegen Sturm, verbringen wir den Tag an der Hütte. Eine Unwetter-Warn-App dient uns als Entscheidungshilfe. Bei extremen Unwetterwarnungen verbringen wir den Tag in unserem Schutzraum in der Grundschule Bodenkirchen. Dort sind wir sicher.

…und wenn es richtig nass oder kalt wird?

Warm und vor allem wetterfest anziehen! Es gilt die Devise: „Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung“. Tipps dazu finden Sie unter dem Punkt „Ausrüstung/Kleidung“. Bei sehr kalten Temperaturen wärmen wir uns im beheizten Bauwagen auf.

Wie gehen die Kinder im Wald auf die Toilette?

Grundsätzlich im Freien. Etwas abseits der Spielbereiche haben wir ausgewiesene/gekennzeichnete „Pieselplätze“. Das große Geschäft wird mit einer Schaufel vergraben.

Von Zecken und Fuchsbandwurm gehen Gefahren aus. Wie wird damit umgegangen?

Es ist sinnvoll, die Kinder in der zecken-aktiven Jahreszeit täglich nach Zecken abzusuchen und die Kleidung auszuschütteln. Entdeckt und entfernt man die Zecke frühzeitig, ist die Gefahr einer Infektion gering.

 Die Eltern unterschreiben eine Einverständniserklärung, ob Erzieher Zecken entfernen dürfen, die während der Kindergartenzeit entdeckt werden. Die Stichstelle wird markiert und die Eltern informiert.

Lange Kleidung und eine Kopfbedeckung machen es Zecken schwerer anzubeißen.

Um eine Aufnahme von Fuchsbandwurmeiern zu vermeiden gilt die Regel: es darf nichts aus dem Wald in den Mund genommen bzw. roh gegessen werden.

Um den Kindern dennoch die Früchte des Waldes zugänglich zu machen, werden geerntete Früchte gemeinsam mit den Kindern zu allerlei Leckereien verkocht. (Marmelade,…..)

Wie gut bereitet der Waldkindergarten die Kinder auf die Schule vor?

Eine „alte Legende“, die sich hartnäckig hält: Waldkinder können nicht mit einer Schere schneiden – und ausgerechnet dies gilt als Muss für die Schulfähigkeit. Unsere Kinder basteln und gestalten auch. Weniger „nach Schablonen“, größtenteils mit Naturmaterialien. Selbstverständlich schneiden sie auch mit Scheren, malen, kleben, basteln…….Feinmotorik bildet sich im Umgang mit Schnitzmessern, Sägen oder z.B. beim Aufsammeln von einzelnen Tannennädelchen…….

Lust am Lernen, eine gute Konzentrationsfähigkeit, ein breites Spektrum der verschiedenen Kompetenzen (Motorik, Sprache, Kreativität), ein gesundes Selbstvertrauen und ein kooperatives Sozialverhalten wünschen sich Grundschullehrer zum Schuleintritt von ihren Schützlingen.

Studien haben gezeigt, dass Waldkinder in vielen dieser Bereiche, z.B. soziale Kompetenz, Kreativität, Motorik, Naturverbundenheit, sehr gut abschneiden.  Gut stillsitzen und zuhören können, das können sie genauso gut bzw. weniger gut wie andere. Da spielen mehr Faktoren mit hinein.